Es ist das Normalste der Welt – Denn wir alle haben in diesem Zustand das Licht der Welt erblickt: Komplett nackig. Nach diesem Moment passiert es aber eher selten, dass wir uns irgendwo unbekleidet aufhalten, einmal abgesehen von der Badewanne, der Sauna oder dem FKK-Strand. Tatsächlich gibt es aber einen kleinen Anteil an Leuten, die auch nachts gerne ohne Stoff zu Bett gehen.
Wie kommen diese Leute dazu und welche Vor- und Nachteile hat Nacktschlafen eigentlich? Die Antworten darauf gibt es in diesem Blogbeitrag.
Schneller ins Schlummerland
Allgemein gesagt: Nacktschlafen hebt die Stimmung, lässt einen besser durchschlafen und soll außerdem besonders gut für die Beziehung sein.
Genauer formuliert: Das Einschlafen kann ohne Schlafanzug wesentlich leichter fallen. Damit wir ins Land der Träume abdriften können, kühlt sich unsere Körpertemperatur um etwa ein Grad Celsius herab. Mit einem Pyjama kann dieser Vorgang gestört werden – vor allem bei denjenigen unter uns, die sich gerne als Eisbären bezeichnen und eine Vorliebe für den Zwiebellook haben, unabhängig von der Außentemperatur.
Der Schmetterlingseffekt beim Nacktschlafen
Wer nackt zu Bett geht, der fühlt sich automatisch attraktiver. Ohne Bekleidung nur zwischen Laken und Bettdecke wird der Libido gesteigert – sowohl von Dir selbst als auch von Deinem Partner, der eventuell direkt nebendran liegt. Wenn die Hüllen eh schon gefallen sind, ist verständlicherweise das Sexleben um einiges aktiver. Das wiederum hat eigentlich nur positive Auswirkungen: Die Gesundheit freut sich, die Haut freut sich und generell ist man zufriedener. Klingt doch fantastisch!
Es weht ein Lüftchen zwischen den Beinen
Ständig bekleidet zu sein ist für uns total normal, allerdings nicht unbedingt das Gesündeste, was wir einigen unserer Körperstellen bieten können. Vor allem im weiblichen Intimbereich ist die richtige Temperatur und Feuchtigkeit besonders wichtig. Ist es zu warm – was nachts im Pyjama, wenn man sowieso viel schwitzt, schnell mal passieren kann – ist die Gefahr für die ungewollte Vermehrung von Pilzen und Bakterien wesentlich höher.
Abgesehen von dieser sehr empfindsamen Körperstelle freut sich allerdings die Haut an jedem anderen Quadratzentimeter ihres Körpers ebenfalls über frische Luft.
Doppelt hält besser
Um darauf zurück zu kommen, wie toll es doch ist, wenn man beim Nacktschlafen nicht alleine ist: Wie es schon bei Babys mit ihren Eltern der Fall ist, tut auch Erwachsenen der direkte Hautkontakt zum Partner seelisch und gesundheitlich gut. Durch die direkte Berührung schüttet der Körper das Bindungshormon Oxytocin aus. Außerdem wird das Stresshormon Cortisol gesenkt. Auf diese Weise wird das Immunsystem gestärkt und Blutdruck wie auch Puls sinken.
Einziges Manko
Wer sich nach diesen Totschlagargumenten dazu entscheidet, nachts die Hüllen fallen zu lassen, sollte jedoch eins bedenken: Wer dauerhaft nackt schläft, muss das Bett wesentlich öfter beziehen. Zweimal oder sogar noch öfter pro Woche sind vor allem im Sommer angebracht. Immerhin fällt der Pyjama ja weg, der den Großteil des Schweißes aufnimmt. Mehr Hintergrundinfos dazu findest Du in unserem Magazinbeitrag über korrektes Bettwäschewechseln.
Heizung aus
Eine Alternative zum Nacktschlafen bietet ansonsten auch das Senken der Raumtemperatur. Mit ein paar Grad weniger braucht man nicht auf den gemütlichen Pyjama zu verzichten und kann dennoch schneller einschlafen. Der Schlaf ist so außerdem wesentlich ruhiger, da man nicht durch die eventuelle Überhitzung des Körpers und Schweißausbrüche wach wird.
Wofür auch immer Du Dich entscheidest, am wichtigsten ist, dass Du Dich in Deiner Haut wohl fühlst. Ist das nicht der Fall, kannst Du Dich sowieso nicht entspannen. Also gute Argumente hin oder her – tu das, was sich für Dich am besten anfühlt und schlaf gut!
Dein BED&ME-Team

Pia Laukart
Junior Content Manager
Hallo alle miteinander, mein Name ist Pia. Ich bin das Gesicht hinter diesem Magazinbeitrag – und hinter vielen anderen. Begeistern kann man mich mit ganz simplen Dingen: Mit einer ordentlichen Mütze Mittagsschlaf, ein paar Sonnenstrahlen auf der Nasenspitze und einer Kuscheleinheit von meiner Fellnase Paul – dem besten Kater der Welt.
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